Dienstag, 1. Dezember 2015

Digitale Marktforschung


Digitale Marktforschung

Die heutige Welt wird mehr und mehr digitalisiert. Das Internet ist zur heutigen Zeit der am häufigsten verwendete Medienkanal. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass die Werbebudgets in diesen Bereich verlagert wurden. Unternehmungen müssen in der heutigen Zeit diesem Trend folgen, um innovativ und werbetreibend sein zu können. Auch die heutige Marktforschung und Analyse der Zielgruppen wurde umdisponiert.

Während früher eine Kommunikationsidee für ein Unternehmen, oder eine Marke über definierte Kommunikationskanäle an die Zielgruppe herangetragen wurde, setzten sich die Internetnutzer viel mehr damit auseinander, was die Marke wirklich kommunizieren will. Daher ist es sehr wichtig durch Marktforschung auch zu verstehen, was die digitalen User wollen und denken. Ein Vorteil dabei ist, dass alles, was im Internet passiert, dokumentiert werden kann.  Dabei können primär Online-Foren, Web-Panels, Google Anylytics, etc. verwendet und analysiert werden.
 

Daher werden Umfragen immer wie weniger durch die herkömmlichen Marktforschungsmethoden, wie den Telefonbefragungen und Street-Befragungen erhoben.

Das geht sogar so weit, dass die großen Konsumgüterhersteller wie Procter & Gamble das

„Ende der traditionellen Marktforschung“

prognostizieren. Bald schon soll die Datenerhebung rein auf digital gesammelten Informationen basieren und dabei am besten nichts mehr kosten, da die digitalen Daten ja für jedermann verfügbar und zugänglich sind.

Doch das Problem in der Realität der digitalen Marktforschung ist, dass ein Übermaß an Daten herrscht, welches jedoch keine Struktur hat.

Da der Kaufentscheidungsprozess mit der Digitalisierung der Welt immer komplexer wird, führt dies zwangsläufig zu einer Unübersichtlichkeit.

Auch die folgenden zwei Punkte zeigen auf, dass die digitale Marktforschung zwar immer wie mehr eingesetzt wird, jedoch nie das einzige Mittel für Erhebungen sein kann:

·         Nicht für alle Zielgruppen ist die digitale Marktforschung verfügbar. Es ist auch nicht möglich bestimmte Nutzergruppen genauer zu identifizieren.

  • Freiwillige, kostenlose Web-Panels sind gut für eine Momentaufnahme, aber alles andere als repräsentativ. Gerade wenn man an Verwendern bestimmter Produktkategorien interessiert ist, stößt man in unspezifizierten Panels an Grenzen. Und gerade für qualitative Marktforschung sind Fachpanels unabdingbar.
Dadurch kann gesagt werden, dass die Marktforschung im digitalen Bereich eine sehr gute Methode für Erhebungen darstellt. Jedoch gibt es auch bei dieser Methode Nachteile. Daher wird die alternative und kommerzielle Datenerhebung wohl auch weiterhin rege angewendet.

Was denkt ihr darüber? Wie wird sich die Marktforschung in den nächsten Jahren entwickeln?

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